GRÜNZEUG-589

INFORMATIONSBLATT DES KLUBS DER FREUNDE DES S.C.RAPID (GEGRÜNDET 1951) 45.JAHRGANG/NOVEMBER 2017/Nr.589/Versand 27.11.2017, Postamt 1120

SCHON WIEDER: AKTION „WEIHNACHTSFEIER FÜR DEN NACHWUCHS“!

Wie schnell doch die Zeit vergeht! Je älter man wird, desto noch schneller! Unser 66-jähriger Anhängerklub beschenkte zur Weihnachtszeit etliche heute honorige Herren, als sie noch Kinder waren, z.B. ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel, Rekordnationalspieler (und Leider- nicht-Teamchef) Andreas Herzog, Erfolgstrainer Zoran Barisic oder Rapids „neuen“ Co- Trainer Thomas Hickersberger, um von den derzeit aktuellen Kickern wie etwa Papa Louis Schaub oder Dejan Ljubicic, dem „Mr. Unschlagbar“, gar nicht zu reden. Ihrer aller Weihnachtsfeiern mit dem SCR konnten wir dank der Großzügigkeit unserer Mitglieder, Leser und Leserinnen immer wieder mitfmanzieren. Und heuer machen wir das zum schon 41. Mal! Zu diesem Zweck übersenden wir Ihnen allen den beiliegenden Zahlschein, mit dem Sie sich – je nach Gutdünken und Umfang Ihrer Brieftasche – bitteschön auch 2017 wieder an unserer traditionellen Weihnachts-Sammlung beteiligen können. Wenn ja, dann finden Sie Ihren Namen demnächst im „Grünzeug“, außerdem ist Ihnen der Dank der Rapid-Nachwuchssektion sicher, eh klar. Wer mit Telebanking spenden möchte: IBAN: AT85 1200 0210 1002 2200 lautend auf „Klub der Freunde des S.C. Rapid“

Wir aber wünschen natürlich auch jenen, die sich an dieser Aktion nicht beteiligen wollen oder können, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für ein selbstverständlich grün-­weißes Jahr 2018.

AUF DEN SCHWERSTEN WEGEN ENTSTEHT DAS GRÖẞTE GLÜCK

Auf Rapid 2017 scheint obiger Sinnspruch ziemlich gut zu passen. Denken wir doch an 2016/17, als unser Herzensklub von fast unzähligen (Langzeit-)Verletzungen und selten nachvollziehbaren Schiedsrichterentscheidungen arg gebeutelt wurde. Natürlich gibt es auch seit der Amtsübernahme von Goran Djuricin etliche nicht gerade kurzzeitige Ausfälle (Dibon, Mocinic, Malicsek, um nur drei zu nennen), aber Fredy Bickel hat trotz Europacup-Absenz einen so großen und starken Kader zusammengestellt, dass der Trainer für das schwere Auswärtsmatch gegen den aufstrebenden LASK neben dem plötzlich erkrankten ÖFB- Goalgetter Schaub getrost auf Stützen wie Schobesberger und Ljubicic verzichten konnte, bevor er sie in der heiklen Schlussphase doch noch brachte. Und die Schiedsrichter? Die waren auch heuer nicht immer auf der grünen Seite (zeitiger Pavelic-Ausschluss in Salzburg), dennoch verfolgten sie Rapid nicht so gravierend wie früher mit ihren Fehlentscheidungen. Ja, manche fällten sie sogar zu Gunsten des SCR wie etwa bei Schwabs für Rapid „goldenem Arm“ in Mattersburg oder den Derbys. Aber das darf man natürlich nicht laut sagen oder groß schreiben, sonst blasen uns die Herren gleich wieder obe…. Jedenfalls: Nach dem 19.8., als Rapid daheim den Grazern mit 1:2 unterlag, gab es in zwölf Pflichtspielen neun Siege, drei Remis, keine Niederlage und 21:8 Tore. Gewiss, oft wurde mit nur einem Tor Unterschied gewonnen, aber das lag eher wenig am Glück, sondern am Pech (und gelegentlichem Unvermögen) beim Verwerten selbst bester Einschussmöglichkeiten. Den Kritikern wegen der fehlenden Stürmertore sei gesagt: Sch…egal, wer die Tore macht, Hauptsache, sie fallen! Dazu ein Wort Richard Strebingers nach dem Ende seiner Torsperre: „Hauptsache, wir gewinnen!“ Ja, schon, aber insgeheim hatte den ehrgeizigen Keeper der eher zufällig zustande gekommene Treffer des „falschen“ Berisha ganz bestimmt gemagerlt. Trotzdem: Der kleinere Wiener Klub, die Austria also, würde sich hundertprozentig auch über solche oder andere Siege freuen. Aber die war 2016/17 auf einem zu leichten Weg und hat damals ihr Glückspotenzial auf allen Gebieten (Schiris, Spielverläufe) zu tief ausgeschöpft; und bei Rapid (dem Noch-immer-Rekordmeister, Herr Kraetschmer!) war und ist es eben genau umgekehrt. Aber: Vorsicht, denn die Glückgöttin ist eine extrem launische Dame! Nachzufragen beim FAK…

tipp3-Bundesliga (Stand vom 19.11.2017)

SPIELE, TORE, KOMMENTARE

ÖFB-CUP, ACHTELFINALE (25.10.): AUSTRIA (A) 2:1 (1:0)

Ja, ja, wir wissen’s eh: Die revanchenlüstemen Veilchen waren in manchen Phasen des abwechslungsreichen 324. Derbys die bessere Mannschaft, obwohl sie doch so viele Ausfälle zu verkraften hatten; darüber hinaus wurden zwei Handselfer (Schwab, Auer) nicht gegeben. Tja, liebe Austrianer, wahrscheinlich habt ihr das Glück (auch mit den Schiedsrichtern) bereits überstrapaziert, und was das Verletzungsproblem betrifft, so kennt das niemand besser als Rapid. Einer stieg nach fast neun Monaten Zwangspause wie Phönix aus der Asche: Philipp Schobesberger! Dieser „freche Hund“ versetzte nun dem Erzrivalen, also der Nummer 2 in Wien, zweimal in vier Tagen den Knock-out, in der Liga mit einem nur für uns lustigen Kopfball, im Cup mit einem 25-Meter-Freistoß genau ins Kreuzeck. Und außerdem war der Schobi an der Superkombination mit Schwab und Murg beteiligt, die das ähnlich schöne 1:0 brachte. Abschließend: Die Lamentiererei der Violetten und ihrer medialen Vasallen sollten uns nicht kratzen, dafür haben wir selber schon viel zu viel ertragen müssen. Auch von den Schiedsrichtern, auch in einem Derby. SCR: Knoflach; Auer, Sonnleitner, M.Hofmann, Bolingoli; Petsos, Schwab; Vet.Berisha, Murg (82.Ljubicic), Schobesberger (90.Prosenik); Joelinton (72.Schaub).- Tore: Alhassan (51.); Murg (41.), Schobesberger (78., Freistoß).- Gelbe Karten: Serbest; Sonnleitner, Schwab.- Happel-Stadion, Lechner, 14.652.
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BL, 13.RUNDE (28.10.): ADMIRA (H) 1:0 (1:0)

Die schönste Kombination des Nachmittags schloss Papa Louis vor seinem erstmals im Stadion weilenden Söhnchen eiskalt ab – eine Ausnahme im Auftritt der klar überlegenen Rapidler, deren Chancenverwertung womöglich noch miserabler war als leider schon gewohnt. Diese unglaublichen Fahrlässigkeiten hätten ihnen ums Haar den hochverdienten Sieg gekostet, doch Knasmüllner (bisher bereits acht BL-Tore) konnte die einzige echte Chance der Gäste zum Glück auch nicht nutzen (89.). SCR: Strebinger; Auer, M.Hofmann, Galvao, Bolingoli; Ljubicic, Schwab; Schaub, Murg (88.Petsos), Vet.Berisha (73.Schobesberger); Kvilitaia (64.Joelinton).- Tor: Schaub (26.).- Gelbe Karten: Schwab; Maier, Zwierschitz.- Allianz-Stadion, Drachta, 16.800. Choreografie

BL, 14.RUNDE (4.11.): STURM (A) 0:0

Im von beiden Defensiven dominierten, sehr intensiv geführten Duell mit dem selbstbewussten Leader leistete sich Rapid zu viele Ballverluste, um für den sechsten Sieg in Serie in Frage zu kommen. Aber mit einem Punkt in Graz konnten Taktikfuchs Gogo und seine toll kämpfende Mannschaft gewiss relativ gut leben. Einer wohl am besten: der einmal mehr bombensichere Richie musste nun schon 451 Minuten nicht mehr hinter sich greifen. Und Dejan (Ljubicic) verlor in diesem Herbst überhaupt noch kein Vereinsspiel, weder mit Wr.Neustadt noch mit Rapid – erst recht kein „Lapperl“! SCR: Strebinger; Auer, M.Hofmann, Galvao, Bolingoli; Ljubicic, Schwab (72.Petsos); Schaub (63. Vet.Berisha), Murg, Schobesberger; Kvilitaia (56.Joelinton).- Gelbe Karten: Jeggo; M.Hofmann.- Merkur-Arena, Muckenhammer, 15.549. Choreografie Sturm

BL, 15.RUNDE (18.11.): LASK (A) 2:1 (2:0)

Super vorbereitete (Schwab, Keles) und erzielte (cooler Lupfer, Volley) Tore waren die Highlights einen überragenden Hütteldorfer Halbzeit, in der die sonst so heimstarken Linzer zu Statisten degradiert wurden. Nach der Pause sah das allerdings ganz anders aus: Rapid plötzlich passiv und fehlerhaft speziell im Umschaltspiel, der LASK enorm bissig. Nachdem er gegen Gartier ein Verlusttor noch hatte verhindern können (62.), musste sich Strebinger nach 519 Minuten erstmals wieder geschlagen geben. Einerseits gab es im grünen Strafraum etliche kritische Szenen, andererseits wurden vorne immer mehr gute Kontermöglichkeiten leichtfertig verjuxt, sodass der Sieg nicht nur wegen der Dominanz im ersten Abschnitt absolut verdient war. SCR: Strebinger; Auer, M.Hofmann, Galvao, Bolingoli; Petsos (74.Ljubicic), Schwab; Murg (77.Schobesberger), Keles, Vet.Berisha; Kvilitaia (70.Joelinton).- Tore: M.Berisha (68.); Murg (25.), Schwab (37.).- Gelbe Karten: Wiesinger, Gartier; Kvilitaia, Auer, Schobesberger.- TGW-Arena (Pasching), Jäger, 5.962. Rekordmeisterbar

„MR. GRÜNZEUG NR. 589“: LUCAS GALVAQ DA COSTA SOUZA

Hier soll jener Spieler herausgestrichen werden, der in den Spielen, über die wir in dieser Nummer berichten, die unseres Erachtens beste Dauerleistung geboten hat. Verwenden wir einfach die Kurzfassung seines brasilianischen Endlosnamens, also Lucas Galvao, wenn wir über den aus Altach gekommenen SCR-Abwehrchef zu berichten haben! Es war und ist seit seinem Zwei-Minuten-Einstand am 26.8. gegen den LASK fast ausnahmslos Gutes wie auch diesmal wieder: Nach der Sperre im Cup-Achtelfinale trat Galvao durchwegs stark auf, im zweiten Duell mit den Linzern ebenfalls. Somit gebührte ihm vor dem „Torsperre-Richie“ der Titel „Mr. Grünzeug Nr. 589“.

„RUNDE“ SPIELE, „RUNDE“ TORE FÜR RAPID

ÖFB-Cupspiele: Stephan Auer und Thomas Murg jeweils 10. (Austria).- BL-Spiele: Philipp Schobesberger 75. (Sturm); Stephan Auer 50. (Admira).- BL-Tor: Das war Chefsache: Kapitän Stefan Schwab erzielte beim LASK Rapids 25. Saisontor.

VOM ÖFB BIS HÜTTELDORF: NEUES AUF DEM TRAINERSEKTOR

Franco Foda, geboren am 23.4.1966 in Mainz, wie es singt und lacht, und über viele Jahre hinweg (leider) sehr erfolgreich bei Sturm Graz tätig, wurde nach längerer Geheimniskrämerei Marcel Kollers Nachfolger als ÖFB-Teamchef, welches Amt er bis Jahresende parallel zu dem bei den Grazern ausüben wird. Andi Herzog hingegen musste wieder einmal durch die Finger schauen. Na ja. Nichtsdestotrotz wünschen wir Foda für seinen gewiss nicht kinderleichten Job viel Glück und Erfolg, sowie gute Zusammenarbeit mit Sportdirektor Peter Schottel. Es wäre wahrscheinlich schon einiges gewonnen, würde er nur solche Spieler forcieren, die in Form sind und Spielpraxis haben, wenn auch „nur“ in unserer Bundesliga. Goran Djuricin bestand am 31.10. die letzte Prüfung zur UEFA-Pro-Lizenz, wozu wir ihm herzlich gratulieren. Für uns hatte er schon längst drei ebenfalls wichtige Prüfungen mit Bravour abgelegt: Rettung des SCR aus der Abstiegsgefahr, Qualifikation fürs (höchst unglücklich verlorene) Cupfinale und bis zu besagtem 31.10. 40 Punkte in 21 Ligaspielen (beachtlicher Schnitt: 1,9). Nur weiter so: Go, Gogo, go! Muhammet Akagündüz ließ sich erst recht nicht lumpen und erwarb eine Woche vor Djuricin dieses Trainerdiplom. Als Coach von Rapid II ist der temperamentvolle Aka nicht minder erfolgreich, wie unsere verehrten Leser (innen) stets im „Grünzeug“ nachlesen können. Auch ihm: Glückwunsch! Thomas Hickersberger war vor einem Jahr von Damir Canadi nach Altach vertrieben worden, und mit 1.1.2018 kehrt der schlaue Tüftler besonders von Standardsituationen erfreulicherweise ins heimatliche Hütteidorf zurück, wo er an Martin Bernhards Seite als weiterer Co-Trainer füngieren wird. Wir freuen uns, Hicke!

EIN BLICK ZU RAPID II

14. RUNDE (24.10.): AUSTRIA AM. (A) 1:1 (0:1)

Lukas Heinicker hatte gegen Schwechat mit dem ersten Ballkontakt getroffen, nun gegen die Austria ebenfalls und zwischendurch gegen den WSC auch nur 19 Minuten nach seiner Einwechslung – das muss ihm erst einmal einer nachmachen! Somit gelang Rapid II im auch wegen der Unruhe auf den Rängen (an denen nicht nur die ach so bösen SCR-Hooligans beteiligt waren) ziemlich hektischen kleinen Derby ein Remis, das für die wie „aufgezuckert“ agierenden Violetten (fünf Verwarnungen für sie, nur eine für unseren Dober) eher schmeichelhaft war. Der Superjoker hieß also Heinecker, der Pechvogel aber Stefan Pfeifer: Frühe Kopfverletzung nach einem Luftduell. SCR II: Haas; Müldür, Dober, Pfeifer (9.Prirsch); Bosnjak; Kuen, Szanto (80.Heinicker), Kostic, Leovac (73.Sahanek); Arase, Mujakic,- Tore: Vastic (18.); Heinicker (81.).- Austria- Akademie, Barmaksiz, 400. Polizeipräsenz

15. RUNDE (29.10.): STADLAU (H) 2:1 (1:0)

Vor absoluter Minuskulisse war der böige Sturm ein arger Spielverderber und sicher mit ein Grund für das eher mäßige Niveau der Partie, in der Debütant Obermüller den Grundstein für den Pflichtsieg legte, indem er wenigstens eine der zahlreichen Chancen (3:1 Alu-Treffer für SCR II) nutzen konnte. Am Ende geriet der Dreier sogar noch kurz in Gefahr. Wie auch immer: Akas Burschen machten das Dutzend an unbesiegten Spielen voll, und das war aller Ehren wert. SCR II: Jeciragic; Müldür, Dober, Obermüller; Szanto (75.Leovac), Bosnjak; Kuen, Keles, Kostic, Arase (67.Sahanek); Mujakic (63.Heinicker).- Tore: Obermüller (34.), Kostic (81.); Eichinger (84., Elfer).- Allianz-Stadion, West 1, Pilar, 60 (!).

16. RUNDE (3.11.): NEUSIEDL (H) 2:1 (2:1)

Irrer Beginn: Neusiedler Lattenkracher (14.), Mujakic im direkten Gegenzug 1:0 (14.), Mujakic per Foulpenalty 2:0 (16.), Anschlusstor (32.) – ab diesem Zeitpunkt hatten die stark nachlassenden Jungrapidler gegen die zweikampf- und laufstarken Burgenländer größte Mühe, den neunten Sieg über die Bühne zu bringen. Ein Wort zum Anhang: Je erfolgreicher die Mannschaft ist, desto weniger grüne Fans verirren sich nach Hütteidorf – unbegreiflich! SCR II: Marie; Prirsch, Dober, Obermüller; Bosnjak; Kuen (46.Sahanek), Szanto (6O.Felber), Kostic, Leovac; Mujakic (76.Heinicker), Arase.- Tore: Mujakic (14., 16., Elfer); Kienzl (32.).- Allianz-Stadion, West 1, Fluch, 99 (!). Elfer

17. RUNDE (12.11.): AMSTETTEN (H) 0:2 (0:1)

Die von Freitag (Flutlichtpanne) auf Sonntag verschobene Partie artete unter der Leitung eines hilf- und orientierungslosen Schiritrios zu einem wilden Gemetzel aus, in dem auf Seiten des SCR II nur Routinier Dober der ungustiösen Gangart des Angstgegners Paroli bieten konnte. Dass ausgerechnet der Tormann der Gäste ausgeschlossen wurde und das erst nach dem späten 0:2, kam einer schiedsrichterlichen Verhöhnung der Rapidler gleich. SCR II: Haas; Pfeifer (72.Heinicker), Dober, Obermüller; Szanto, Bosnjak; Sahanek (78.Felber), Keles (46.Küssler), Arase, Leovac; Mujakic.- Tore: Holzer (7.), Den.Berisha (90./+3).- Rote Karte: Affengruber (90./+4, Beleidigung).- Allianz-Stadion, West 1, Paukovits, 100. Flutlichtausfall

18. RUNDE (17.11.): ST.PÖLTEN JUN. (H) 1:2 (1:1)

Vor Rudi Flögels baffen Augen (Sohn Thomas coachte die Gäste) leisteten sich die Jungrapidler eine 93-minütige Auszeit, der Müldürs rüdes Ausschluss-Foul die Krone aufsetzte. Am Ende war das Resultat sogar noch das Beste an dieser Fehlpassorgie in Grün. Ob Dauerpechvogel Heinicker etwas hätte bewirken können, wäre er nicht bald nach seinem schönen 1:1 verletzt rausgehumpelt, lässt sich natürlich nicht nachweisen. SCR II: Jenciragic; Müldür, Dober, Obermüller; Bosnjak; Felber (57.Sahanek), Szanto, Kostic, Leovac (83.Prirsch); Heinicker (26.Küssler), Mujakic.- Tore: Heinicker (15.); Entrup (8.), Vucenovic (54.).- Rote Karte: Müldür (82., Foul).- Allianz-Stadion, West 1, Wandl, 100. Zweikampf

RESÜMEE

13 Mal in Folge war kein Spiel verloren gegangen, auch wenn es bei den Siegen gegen Stadlau und Neusiedl zeitweise schon ziemlich verdächtig im grünen Getriebe geknirscht hatte. Dann folgte die Härteschlacht gegen Amstetten, in der ein Großteil unserer Jünglinge der Mostviertier Gangart nur wenig gewachsen war, was übrigens auch den Schiedsrichter betrifft. So wurde die Schreckensbilanz gegen Amstetten sogar noch schrecklicher: Seit dem Auswärts-5:2 vom 27.9.2013 (Wydra-Doppelpack mit Tor aus der eigenen Hälfte) gab es in Amstetten immerhin drei Remis, aber sowohl in Hütteidorf als auch auf dem Elektra-Platz setzte es in fünf Partien ebenso viele Pleiten und 2:14 Tore – igitt! Nur vier Niederlagen bezog Rapid II in diesem Herbst und alle gegen niederösterreichische Teams, also auch gegen St. Pöltens Juniors mit Torschützen und „Ultras-Liebling“ Entrup. Und so endete die Halbsaison, wie sie begonnen hatte: mit zwei teilweise blamablen Niederlagen. Aber trotzdem Kopf hoch, Burschen bzw. (auf Austro-Piefkinesisch) Jungs, nun habt ihr ja drei Monate Zeit zu regenerieren, um dann das Projekt Erste oder halt Zweite Liga, wie auch immer die zweithöchste Spielklasse heißen wird, wieder ins Auge zu fassen. Dazu alles Gute, Aka & Co.! RLO zur Winterpause: l.Hom 17/39 (36:13).- 2.Ebreichsdorf 17/35 (30:10).- 5.Rapid II 17/31 (35:26).

„MV“ VOM 13.11.: EIN COMEBACKER, ZWEI DEBÜTANTEN

Am 11.4.2016 hatten wir Thanos Petsos („Ich werde immer ein Rapidler bleiben“) mit Standing Ovations Richtung Bremen verabschiedet, und in der letzten diesjährigen Versammlung war er wieder da, wenn auch nur als Leihspieler bis kommenden Sommer. Rapid hat aber eine Kaufoption für den Defensivspezialisten, dessen Jahr an der Weser und auch beim FC Fulham alles andere denn glücklich verlaufen war: „Es gab Wechsel auf den Positionen des Sportdirektors und des Trainers, und das ist für einen Neuen immer problematisch, außerdem laborierte ich an einer Wadenverletzung.“ Wieder in Hütteidorf, sei ihm natürlich bewusst, dass der SCR über einen guten Kader verfügt und der junge Dejan Ljubicic als Sechser sehr starke Partien spielt. Daher hieße es für ihn, hart zu arbeiten und sich dem Trainer immer wieder anzubieten, um so möglichst oft in der Mannschaft aufzuscheinen. Dass der Thani sich in Wien (wieder) pudelwohl fühlt, war ihm unschwer anzumerken, zumal er hier ja auch seine aus Kärnten stammende Gattin kennen gelernt hatte. Und wir hätten gewiss auch nichts dagegen, würde der beliebte Deutsch-Grieche über dieses eine Leihjahr hinweg ein Hütteldorfer bleiben. Die Debütanten in unserem Klublokal (wo Martin Reisers Tochter Nina und deren Gatte den rekonvaleszenten Peter Nowotny dankenswerterweise unterstützten) hießen Thomas Murg und Veton Berisha. Bei Ersterem gelang der Auftritt in der Rosasgasse im dritten Anlauf, dafür aber war er umso gelungener, denn der Ex-Bämbacher-, GAK-, FAK- und Ried- Tricksler hat nicht nur einen starken linken Fuß, sondern auch ein tüchtiges Mundwerk, das ihn um keine (vernünftige) Antwort verlegen machte. Gleiches gilt für Veton Berisha, dessen älterer, für RB Salzburg erfolgreich tätiger Bruder Valon ihm den Transfer von Fürth zu Rapid sehr empfahl („Traditionsreicher Klub mit tollen Fans“). Während man beim Murgi den Steirer nur selten heraushörte, erinnerte uns beim Veton, dem gebürtigen Norweger, vieles seines Akzents an Jan-Age Fjörtoft. Ob er, der gegen die Bezeichnung „Kampfschwein“ gar nichts hat und dem es völlig egal ist, auf welcher Position er eingesetzt wird, ein ähnlicher Publikumsliebling wie dieser wird, soll die Zukunft zeigen. Gelegenheit dafür hat er vorerst ja (mindestens?) drei Jahre. Dass mit dem bereits erwähnten Dejan Ljubicic ein dritter Debütant absent war, lag auf der Hand, stand er doch im U21-Team gegen Serbien und Mazedonien (siehe „Splitter“). Was wir natürlich nicht wissen konnten, als wir diese „MV“ planten. In der sich das Auditorium weitestgehend schweigsam verhielt. Wir nehmen das als Zeichen dafür, dass unsere Mitglieder mit der aktuellen Situation des SCR zufrieden waren. Und mit den Leistungen der drei Ehrengäste ebenfalls. Gemütliche Freunde

SPLITTER

Unsere Homepage ist in einer auch für Smartphones geeigneten Version online (http://klubderfreundc.at) Mitglieder können sich auf der Homepage unter „Tagebuch“ > „Tagebuch als Newsletter“ tagesaktuelle Berichte zu verschiedensten Themen rund um Rapid per Mail zusenden lassen. Wir bitten Euch, die Seiten kritisch anzusehen. Eure Hinweise können uns helfen, das Angebot zu verbessern. Laut Auslosung vom 5.11. bestreitet Rapid das Cup-Viertelfmal-Heimspiel am 27. oder 28.2.2018 – eine gute Gelegenheit zur Revanche für das zweimalige Scheitern an den Innviertlem in diesem Bewerb! Die Austria jammert über Verletzungspech, bei Rapid gehört dieses schon seit mehr als einem Jahr quasi zum „Tagesgeschäft“: Neben den Langzeitausfällen Christopher Dibon, Ivan Mocinic und Philipp Malicsek verletzten sich Ende Oktober kurz hintereinander Manuel Thumwald (OP nach Bänderriss im Sprunggelenk, erlitten im RLO-Match gegen Ebreichsdorf) sowie Mario Pavelic (Schulterblessur im Training), überdies humpelte Giorgi Kvilitaia in Graz mit dickem Eisbeutel auf dem rechten Knöchel vorzeitig in die Kabine. Am 10.11. schoss er allerdings Georgiens Siegestor zum 1:0 über Zypern, immerhin. Wir begrüßen Herrn Christian Kosa, 1100 Wien, als neues Mitglied. U21-EM-Quali: Serbien 1:3 (0:1) am 10.11. in der Südstadt (Tor: Laimer; Ljubicic spielte durch) und Mazedonien 4:0 (3:0) am 14.11. in Skopje (Tore: Jakupovic 2, Honsak, Laimer; Ljubicic kam in der 68. Minute für Wöber, während Rapids Kapfenberg-Leihgabe Gartier stark durchspielte und in der 85. Minute sogar einen Elfer hielt). 14.11., der 25. Todestag des großen Rapidlers Emst Happel im nach ihm benannten Stadion: Bei Franco Fodas Teamchef-Debüt gab es ein ziemlich glückliches 2:1 (1:1) über Uruguay, bei dem Sabitzer und der in Minute 59 für Kainz gekommene Schaub (Freistoß aus „unmöglicher“ Position, 87.) für Österreich trafen. Debütant Schwab wurde sehr spät (90.) eingewechselt, Schobesberger blieb auf der Bank. In den Teamkader wurde Richard Strebinger trotz seiner Torsperre zwar nicht berufen, dennoch war er in der spielfreien Woche happy, weil sein zweiter Sohn Lio zur Welt kam. Glückwunsch, Richie, und nur weiter so! Das kann man auch seinem Arbeitgeber, dem SK Rapid, zurufen: Der vermeldete für die (sportlich keineswegs zufriedenstellende) Saison 2016/17 einen Gewinn von 2,288.319 Euro sowie eine Erhöhung des Eigenkapitals auf etwa 12,5 Millionen, das ist historischer Höchstwert. KLUB DER FREUNDE DES S.C. RAPID, 1120 Wien Telefonservice: 01-8170035 Redakteur: Gerhard Niederhuber E-Mail-Adresse: klubderfreunde@aon.at Homepage: http://klubderfreunde.at/ Newsletter: http://klubderfreunde.at/newsletter-anmeldung/ Homepage-Autor: Franz Fiala  

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