Rapid-Admira

5:0 (1:0)

So langsam kommt Rapid in Fahrt. wir sind etwa dort, wo wir Anfang 2016 waren. Damals, beim ersten Spiel im neuen Stadion gewann man im ersten Spiel gegen Ried mit 5:0. Wir alle glaubten, den Anfang einer neuen großen Rapid-Ära zu erleben. Aber Fußball scheint ein sehr sensibles Metier zu sein, und es ist mehr Psychologie im Spiel als man glauben würde. Das hat jedenfalls der Altach-Trainer nach deren heutigem 6:0-Sieg gegen St.Pölten erklärt. Seit den ersten Tagen im Weststadion/Allianz-Stadion ist Rapid um Stabilität bemüht und nach einem Verbrauch von drei Trainern und zwei Sportdirektoren war dieses Jahr der Ruhe rund um den Trainerposten endlich jene Konsolidierungsphase, die wieder eine gewisse Lockerheit in das Spiel von Rapid bringt, die für Erfolg nötig ist.

Erst nach dem 2:0 nach der Pause wurde allmählich klar, warum sich die Admira bis zum Pausenpfiff überhaupt behaupten konnte. Die Admira spielte mit ziemlich aggressivem Zweikämpfen. Zwei versteckte und ungeahndete Fouls führten zu blutenden Wunden bei Dibon und Ljubicic. Dazu kamen andere zweifelhafte Entscheidungen von Schiedsrichter Heiß, die allesamt hätten dazu führen können, dass Rapid auch in Rückstand hätte geraten können. Ja, nach unserer Ansicht gibt es eine Schiedsrichterschwäche bei Spielen in Hütteldorf, Und die besteht in einer klaren Bevorzugung der Gäste.

Nach dem 2:0 nach der Pause was es den Gästen klar, dass hier nichts mehr zu holen sein wird und sie verzichteten danach auf harte Einlagen und beschränkten sich auf das Spielen. Und solches Verhalten kam den technisch besseren Rapidlern zugute und gleich schaute das Spiel anders aus. Nicht, weil Rapid plötzlich so gut gespielt hätte, nein, der Gegner hat sich mit der Niederlage abgefunden und stieg nicht mehr mit vollen Einsatz ein.

Wir freuen uns über ein Sieg in einer Höhe wie man ihn nur von Testspielen kennt. Schon beim Derby fragten wir, ob das jetzt der Durchbruch gewesen wäre. Nun, die Frage wird wohl weiter gestellt werden dürfen. Siege dürfen keine Eintagsfliegen bleiben und müssen zu einem verlässlichen Begleiter werden, vielleicht, so wie in früheren Jahren. Warum nicht? Wir wären bereit dazu!

Choreografie

Die Spirits feierten ihr 20-jähriges Jubiläum mit einer sehenswerten Darbietung, und wir schließen uns als Gratulanten an! Schon vor dem Einlass konnte man sehen, wie man die Utensilien zur Choreografie ins Stadion gebracht hat und gleich nach dem Einlass wurden die letzten Vorbereitungen getroffen.

Ján muss weg!

Ján kam mit einer Rodel vollgepackt mit seinen Utensilien wie Audio-Anlage, Augustin-Ausgaben, Werbebotschaften. Wenn er kommt, reicht sein Geld oft nicht für eine Eintrittskarte und die will er bis Spielbeginn verdienen. Meist gelingt ihm das auch. Er ist ein Marketing-Talent. Er weiß genau, was einen guten Standplatz ausmachen kann und wie ungünstig „ein paar Meter weiter weg“ sein können. Daher parkte Ján seinen „Bauchladen“ möglichst nah am Röhreneingang. Und manchmal kann er dort auch bleiben. Heute wird ihm dieser Platz aber verwehrt und er muss etwas weiter Aufstellung nehmen.

Während des Spiels sammelt er Becher, um Startkapital für das jeweils nächste Event zusammen zu bekommen. Ján liebt alle grün-weißen Mannschaften aber auch Heavy Metal und das alles ist nicht immer billig.

Kitagawa-Fans aus Japan

Ich durfte sie zwar nicht fotografieren, aber vielleicht haben sie mich nur nicht verstanden, die beiden Damen, Mutter und Tochter, beide mit „Kitagawa“-Trikots und offenbar wegen ihres Idols aus Japan (!) angereist. Das wieder hat mir eine andere Japanerin erzählt, die die beiden auch gesehen hat. Ein Foto von hinten ist mir dann doch gelungen.

Schön, dass sich Rapid wieder um Ivica bemüht hat und ihn ins Stadion geholt hat.

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