RB-Rapid

3:2 (2:1)

Ich glaube nicht, dass man sich daran gewöhnen kann, das Spiel gegen einen starken Gegner 90 Minuten lang offen zu halten und dann in der Nachspielzeit zu verlieren. Wir kennen das ja schon vom Cup. Und es war wieder eine zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung, die den Ausschlag gegeben hat. Und eben weil sich diese Zufälligkeiten so auffällig wiederholen, ist man leicht geneigt, Methode dahinter zu vermuten, „Verschwörung“ sozusagen.

War das überhaupt ein Foul in der letzten Minute an der Strafraumgrenze? War die Nachspielzeit nicht zu lang? Rapid hat einen Spieler weniger getauscht, daher wären 2,5 Minuten richtig gewesen, weil üblicherweise für einen Wechsel eine halbe Minute veranschlagt wird. Die Behandlung eines Spielers könnte die zusätzliche halbe Minute gewesen sein, also drei Minuten. Gegeben wurden aber vier.

Den Unterschied zum Cup-Spiel machte ein Spieler aus: Erling Håland. Beide Tore in der ersten Hälfte waren sein Werk, Eines direkt, eines indirekt. Håland hat ein außergewöhnliches Durchsetzungsvermögen, aber nicht nur wegen seiner Größe, er ist auch extrem schnell und technisch exzellent. Nur durch ein Foul konnte er gestoppt werden.

Aber die zweite Halbzeit gehörte auch Rapid. Wir erlebten einen aufopfernden Kampf und können stolz auf unser Team sein. Herausragend war aus meiner Sicht Kapitän Stefan Schwab, der beide Tore vorbereitet hat und selbst noch bei einem Rutsch-Schuss das Tor nur um wenige Zentimeter verfehlt hat.

Es reicht noch nicht für einen Platz ganz oben, aber die Saison dauert ja noch, die Moral stimmt, und auch „die Richtung stimmt“.

Rapid spielt überhart

Ein Vergleich der beiden Spiele zuletzt gegen den WAC und heute gegen RB zeigt, dass Rapid keineswegs eine hart spielende Mannschaft ist. Es gab nämlich heute überhaupt keine Karte gegen einen Rapid-Spieler. Nach unseres Lesart waren die gegen Rapid entschiedenen Fouls Teil des Spielkonzept des WAC – und der Schiedsrichter spielte mit.

Schiedsrichter

Da bei den letzten Heimspielen der Schiedsrichter einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis hatte, wollen wir und auch bei diesem Spiel die Resultate von Schiedsrichter Drachta in Erinnerung rufen. Schiedsrichter Drachta leitete seit 2008 43 Spiele von Rapid und gehört damit zu den erfahrensten Schiedsrichtern. Die Ergebnisse unter seiner Leitung lagen vor dem Spiel mit 2.00 Punkten deutlich über dem Durchschnittswert von 1,74 Punkten. Nach dieser Niederlagen sank die Punkteausbeute „unter Drachta“ auf 1,95 Punkte/Spiel.

Wenn man dem Schiedsrichter vorwirft, dass er vier Minuten nachspielen ließ, ist das eher ein Hadern mit dem Schicksal als eine Fehlentscheidung. Eigentlich war seine Leitung unauffällig und korrekt.

Wir besuchten das Stags-Head:

Das Stags-Head war praktisch ausgebucht. Wegen des großen Andrangs gab’s keine Brote und keinen Salat.

Bildergalerie (von Hannes)

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