Was ist „Schicksal“ Herr Pacult?

Peter Pacult verneint die Frage, ob denn das Spiel gegen Hapoel Tel Aviv ein „Schicksalsspiel“ sei, und meint, die „Titanic“, das wäre Schicksal“ gewesen: http://www.sportnet.at/pacult_schicksal_war_die_titanic.urla (Dieser ursprüngliche Link wurde bereit gelöscht: 2011-09-01)

Nach meiner Interpretation des Begriffs „Schicksal“ handelt es sich dabei um Zufälle, die jemanden persönlich betreffen. Es handelt sich nicht um geplante Handlungen, denn die meint man, in der Hand zu haben. Nein, es sind alle Ereignisse, deren Eintreffen für uns nicht voraussagbar ist und die auf unser Leben einen Einfluss haben. Positiv oder Negativ.

Die Titanic ist nur insofern unser Schicksal als wir diese Katastrophe als eine ständig vorhandene Mahnung vor eigener Selbstüberschätzung vor Augen haben. Aber unmittelbar betroffen und verändert wird unser Leben dadurch nicht. Die Titanic war Schicksal für die Menschen an Bord und deren Angehörige.

Hingegen ist das Ereignis heute Abend für alle Beteiligten in Österreich und Israel von größter Bedeutung. Es werden die Weichen gestellt, ob Rapid die Gruppenphase übersteht. Das Ergebnis ist nicht vorhersagbar (auch, wenn es einige, die zum Wetten neigen, erraten werden), allein wir wissen nicht, mit welchen Gefühlen wir heute Abend das Stadion verlassen. Aber egal, ob wir es als positiv oder negativ empfinden werden, Bier wird fließen und es wir gelacht und geweint werden, fragt sich nur auf welcher Seite.

Es ist ein Schicksalsspiel für Rapid.

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