Rapid-Gersthof

11:0 (3:0)

Die beiden Halbzeiten wurden von völlig verschiedenen Teams bestritten. Nur Wöber spielte durch. Es fehlten Schobesberger, Dibon, Mocinic und Traustason. Aufstellung und Tore bitte beim Rapid-Bericht von Christian Wiesmayr nachlesen. Der Spielverlauf war unsymmetrisch. Während sich das Team der Leistungsträger vor der Pause zwar auch klar durchgesetzt hat, zeigte sich das zweite Team mit Arase/Jelic im Sturm deutlich spielfreudiger. Dass die Gersthofer müde geworden wären, kann nicht sein, denn auch sie haben gewechselt. Allerdings können sie nicht aus dem Vollen schöpfen, sodass wohl dieser Umstand eines schwächeren zweiten Teams für den Tor-Reigen in der zweiten Halbzeit wohl auch eine Rolle gespielt hat. Manchmal wünschte ich mir, ein Spiel mit den geschulten Augen eines Trainers verfolgen zu können. Wie genau das Spielschema war, werden wir wohl erst von unseren höher gelegenen Plätzen in Hütteldorf erkennen können. Neu war jedenfalls, dass Maxi Hofmann (erste Halbzeit) nach rechts außen gerückt ist. Joelinton hat sich eher ins Mittelfeld zurückgezogen. Aber ob das ein 4-3-3 war, das wir da gesehen haben oder doch eher ein 4-4-2, das müssen die Spezialisten sagen, Wir wissen auch nicht, was genau der Spielauftrag war. Ob es etwa einen bestimmten Aspekt als „Übungsgegenstand“ gegeben hat. Aber es war ein Spiel nach dem Geschmack der Zuschauer, mit vielen Toren. Das Dress von Gersthof hat ein bisschen an die MA48 erinnert.

Leider eine Verletzung

bei Thomas Schrammel. Das Knie macht Probleme. Den Schweregrad werden wir wohl erst am Montag erfahren. Wegen der niedrigen Temperaturen saßen die Spieler der zweiten Spielhälfte nicht auf der Bank, sondern wärmten sich auf einem der hinteren Plätze auf. Als Thomas Schrammel verletzt ausgewechselt werden musste, kam Stephan Auer auf einem Golfwagerl zum Spiel. Gersthof, der vorletzte in der Wiener Liga, war nicht gerade ein Prüfstein – könnte man sagen. Aber dass es auch gegen Wiener-Liga-Klubs schwerer sein kann, zeigte das Cup-Spiel gegen Karabagh im Herbst. Und man kann auch verlieren, wie im Vorjahr gegen den FAC. Und das damalige Spiel gegen den FAC war auch der Anlass, dass Andy Müller sich diesen Maximilian Entrup näher angeschaut hat. Wer hätte gedacht, dass wir ihn nur drei Mal und insgesamt nur 19 Minuten  am Feld sehen würden. Dass die Fanreihen gar so irrational reagieren, hätte wohl niemand vermutet, und man wird sich darüber Gedanken machen müssen. Es kann auch nicht schaden, wenn die Ideologen (um nicht zu sagen Hohepriester) der Fangruppen ihre „religiösen Gefühle“ nicht gar so ernst nehmen würden, denn sie verringern den Handlungsspielraum der eigentlich Akteure.

An- und Abreise

Wetterbericht: kalt, Schneefall. Gut, man fährt mit dem Auto und wenn man zu früh da ist, kann man noch im warmen Auto sitzen bleiben. Alles falsch, denn der eingeplante Zeitpolster wird bei der Abfahrt Handelskai verbraucht, weil es dort wegen der Auto-Messe einen enormen Rückstau gab. Es nicht so kalt wie befürchtet und der Regen hält sich auch in Grenzen. Gar nicht so schlechte Bedingungen für ein winterliches Fußballspiel.

Links

Am Mittwoch geht es um 17:00 mit einem Spiel gegen Traiskirchen weiter, also eine Liga höher und dann am Samstag um 15:00 gegen Wiener Neustadt, noch eine Liga höher, bevor dann schließlich das Trainingslager in Spanien beginnt.  

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