Deine persönliche Heatmap

Wir kennen alle die statistischen Darstellungen nach einem Bundesligaspiel, die zeigen, wo und wie lange sich Spieler am Feld bewegen und die man „Heatmap“ nennt. (Übrigens wurden diese Statistiken nach dem ersten Bundesliga-Heimspiel nicht mehr veröffentlicht, früher aber schon.) Wie man diese Aufzeichnungen bei Rapid macht, weiß ich nicht im Detail, aber grundsätzlich braucht man dazu einen GPS-Tracker, den der Spieler mit sich führt und der seine Daten an eine Auswertestation weiterleitet. Wahrscheinlich werden diese Daten in diesem Tracker auf eine Speicherkarte geschrieben und nach dem Spiel werden diese Speicherkarten ausgelesen und ausgewertet. Das ergibt die bekannten grafischen Darstellungen. Diese Darstellungen sind wahrscheinlich für das Trainerteam als Ergänzung zur subjektiven Wahrnehmung außerordentlich informativ. Wo genau die Spieler diesen GPS-Tracker mit sich führen, sieht man nicht. Beim Testspiel gegen Celtic konnte man bei den Celtic-Spielern eine Ausbuchtung am Rücken sehen, wo dieser GPS-Logger befestigt war. Siehe Bild im Bericht zum Testspiel gegen Celtic. Bei Mario Pavelic sah ich einmal, dass er unter dem Trikot einen schwarzen Brustgurt trägt, der möglicherweise als Befestigung für den GPS-Tracker dient. Was bisher den Profis vorbehalten war, kann sich jeder Fußballer um 130,- Euro (Aktionspreis) kaufen. Das verspricht die Anzeige auf ligaportal.at. Hier ist eine Darstellung der Messungen, die der Tracker ausführt: Im Prinzip sollte das jeder handelsübliche GPS-Tracker, den zum Beispiel Wanderer benutzen, auch beherrschen, wenn man die Abtastrate der höheren Bewegungsgeschwindigkeit von Fußballern anpasst. Wichtig ist in diesem Fall daher eher die Auswertesoftware, die spezielle Kenngrößen für Fußballer berechnet. Auf der Bestellseite der Firma Tracktics findet man viele weitere Details zu dem GPS-Tracker für Fußballer.

GPS-Tracker

Solche GPS-Tracker gibt mit USB- und Bluetooth-Interface; dann übertragen sie die Daten direkt zum Auswertegerät, etwa einem Handy, das man in der Tasche mitführt. Es gibt Tracker, die die Daten auf einer SD-Karte aufzeichnen. Die nennt man eher GPS-Logger. Wenn die Logger zusätzlich mit einem Handy verbunden sind, kann man damit auch die Position von Fahrzeugen (Flottenmanagement), Menschen oder auch Haustieren verfolgen. Die Technologie hinter den GPS-Trackern entwickelt sich rasch und sind und sie verstehen sich mit allen Navigationssystemen (GPS, Glonass, Galileo, Beidou). Ihre Positionsgenauigkeit ist höher als die im Handy eingebaute GPS-Sensorik.

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