Rapid-LASK

1:0 (1:0)

Immerhin hat der LASK als bisher einzige Mannschaft einen Punkt aus Salzburg mitgenommen und daher kann man diesen Sieg durchaus hoch bewerten. Und in der ersten Halbzeit war auch die Überlegenheit von Rapid ziemlich klar. Das Zittern in der zweiten Halbzeit ist vorbei, die Punkte bleiben in Hütteldorf. Am Vergleich statistischer Daten über das Spiel sieht man, dass die Überlegenheit von Rapid der ersten Halbzeit (65% Ballbesitz) in der zweiten Halbzeit deutlich auf die Seite des LASK gewechselt ist. Wie kommt das? Es hat Rapid früher ausgezeichnet, gerade in der zweiten Halbzeit „nachlegen“ zu können. Aber wer weiß schon, was genau Spieler und Trainer in der Pause vereinbart hatten. Für uns Zuschauer hatte das Spiel den Charakter einer „Zitterpartie“ bis zum Schluss. Ich habe den Eindruck, als wäre Rapid immer noch nicht in seiner neuen Heimat angekommen. Es ist ja nicht nur das neue Stadion; der Personalstand hat sich enorm erhöht und die Professionalität macht sich in allen Bereichen bemerkbar. Dazu kommt, dass für alle unsere Gäste dieses Auswärtsspiel in einer Kulisse stattfindet, die ihresgleichen sucht und die Motivation des Gegners auf einem hohen Level hält. Wir haben eine „grüne Hölle“ geschaffen, allerdings schmoren wir noch selbst darin.

Drumherum

Die schöne Choreografie „40 Jahre Block West“ erinnert uns an die Eröffnung des Hanappi-Stadions im Jahr 1977. Es war sicher ein ausreichend wenig aufregendes Sujet, sodass in der kommenden spielfreien Zeit nicht viel darüber gesagt werden wird. Auch das Einklatschen der Rapid-Viertelstunde wurde eindrucksvoll beleuchtet: Hans mit seinem old-style Fan Club Speising Nun, was den old-style angeht, kann der „Klub der Freunde des S.C. Rapid“ durchaus mithalten, fast könnte man sagen, dass er in dieser Disziplin unschlagbar ist. Umso überraschender ist das Transparent, das der Autor als völliger Neuling in solchen Aktionen etwas dilettantisch unter dem Stadiondach befestigt hat. Aber beim nächsten Mal wird es nach einem EInkauf im Bauhaus schon besser gehen. Das Bemerkenswerte an dem Transparent: es ist ganz neu, ruhte aber jahre-, wenn nicht sogar jahrzehntelang im Vereinslokal – unbenutzt. Seit nunmehr 10 Jahren sitzen wir im Stadion hinter „den Gärtnern“; im Hanappi-, Happel- und nun auch im Weststadion. Da sie sich jetzt auch in die Liste der Rapid-Sponsoren eingetragen haben, und daher viele Spiele im VIP-Klub erleben, sehen wir uns nicht mehr so häufig; und wenn, dann gibt es ein Erinnerungsfoto – so wie hier:

Presse Post Scriptum

An den Eingängen des Stadions verteilte der Block West den bereits am vergangenen Montag veröffentlichten „Offener Brief von Rapids Block West„. der von den Zuschauern durchaus mit Interesse und Sympathie gelesen wurde. Auch während des Spiels dominierte das Thema „Presse“. Mit Applaus des Block West begleitet, hissten die LASK-Anhänger das Spruchband: „Aus Becherwurf wird Attentat und fertig ist das Titelblatt! Scheiß Presse!“ Auch der Block West hatte einiges zum „Nachlegen“:
  • „Österreich raus aus Hütteldorf“
  • „Gegen die verlogene Presse“
  • „Die Presse lügt“ (2x)
Die gemäßigten Blätter nutzten die Gelegenheit, in gelungenen Interviews etwas hinter die Kulissen des Blocks zu blicken: Nach dieser Woche habe ich den Eindruck, als ginge ein Punkt an den Block West. Interessant ist die Beobachtung von Stefan Singer, dass eine gewisse Ähnlichkeit bei den Anliegen der Presse und des Blocks besteht, weil beide Aufmerksamkeit brauchen und beide in ihrer Wortwahl nicht gerade zimperlich sind.

Einladungen zur Mitgliederversammlung

Probeweise wurden auf der Ost-Tribüne 120 Flyer für den „Klub der Freunde des S.C. Rapid“ verteilt.

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